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Wie alles entstand:

Die Vorgeschichte

Die Frage, die mir am häufigsten gestellt wird ist: Woher hat dieser Sembach diese detaillierten Kentnisse über die Oststeiermark. Nun der Grund ist ganz einfach: Als Halbsteirer (Meine Mutter kommt aus der Steiermark) habe ich dort viele Verwandte und Freunde, die ich gern und oft besuche. Im Laufe der Jahre wurde die Oststeiermark, und da besonders Stubenberg am See, für mich mehr als nur ein Urlaubsziel, sondern meine zweite Heimat.

Der Anfang

Es war im Dezember 96, als mir mein damaliger Chef den Auftrag erteilte die damals neue Internetseite des Lehrstuhls zu warten. Um mich in die Technik der HTML-Programmierung einzuarbeiten schrieb ich so als Spielerei zum ersten Mal: "Stubenberg am See grüßt seine Gäste". Irgendwie fand ich das Ergebnis ganz nett und so stellte ich es auf den Server des Lehrstuhls. (Danke an den damaligen Administrator, der dies erlaubte!) Von da an war Stubenberg unter der Adresse www.eev.e-technik.uni-erlangen.de/misc/stubenberg im Internet vertreten. Vielleicht interessieren sich ja so fünf bis zehn Leute im Monat dafür, dachte ich...

Meine kühnsten Erwartungen sollten bald übertroffen werden! Langsam, aber stetig stieg das Interesse an der Seite und am 22. Jänner 97 schickte mir kein gereingerer als Herr Mag. Hirt vom Tourimusverband Oststeiermark fogende Mail:

Sehr geehrter Herr Sembach,
wir haben am letzten Freitag zufällig Ihre Laudatio auf Stubenberg am See entdeckt. Danke, das ist großartig, was Sie für den Tourismus in der Oststeiermark machen. Wir haben Ihre Seiten ausgedruckt und zu den Kollegen nach Stubenberg auf das Gemeindeamt geschickt. Die sind ganz aus dem Häuschen, daß sie so einen Fan in Erlangen haben. Vielleicht werden Sie zum Ehrenbürger ernannt.
MfG Josef Hirt.
Vielleicht könnten Sie uns verraten, wie Sie es geschafft haben, im Altavista unter "Tourismus Oststeiermark" ganz vorne gereiht zu werden.

Etwa um diese Zeit lag das Interesse an der Seite schon bei etwa 50 Lesern im Monat. Und dieses Interesse vedoppelte sich so im Laufe der Zeit auf über 100 Leser.Da ist doch keine Steigerung mehr möglich, dachte ich mir, aber es sollte anders kommen.

Der Durchbruch

Im März 98 bekam ich einen Brief vom Tourismusverband, der eine Kopie dieses Zeitungsartikel der kleinen Zeitung enthielt, kommentiert mit den Worten: "Ich hoffe Sie sin genauso stolz wie wir":

Eine Liebeserklärung
Ein Stubenberg-Fan macht im Internet Werbung für seinen Urlaubsort.

VON DORIS HIRT

Nicht nur die Kultur der Gegend ist sehenswert, auch die Landschaft ist irgendwie in ihrer Schönheit und Vielfältigkeit einmalig. So ist es ohne Probleme möglich, in zwei Stunden von einer Almlandschaft zu einer ungarisch anmutenden Tiefebene zu fahren.

OSKAR SEMBACH auf der Homepage

Wären solche Urlaubsgäste allerorts, der österreichische Tourismus müßte nicht alljährlich über leere Bettenburgen und sinkende Umsatzzahlen jammern: Dem Deutschen Oskar Sembach ist sein Urlaubsort Stubenberg so ans Herz gewachsen, daß er ihm sogar eine eigene Homepage im Internet gewidmet hat. Unter http://www.eev.e-technik.uni-erlangen.de/misc/stubenberg findet der Internet-Surfer eine Laudatio auf die Gemeinde am See.
Seine Liebe zu Stubenberg entdeckt hat Sembach durch familiäre Bande: Seine Großmutter wuchs hier auf. Daher verbrachte Sembach auch oft die Schulferien in seiner "zweiten Heimat". Der Rückersdorfer betreibt die Homepage, wie er erklärt, über seinen "Brötchengeber", den Lehrstuhl für Elektrische Energieversorgung der Friedrich Alexander Universität Erlangen.
Mit Akribie führt Oskar Sembach nicht nur alles Sehens- und Erlebenswertes in Stubenberg an: Er schildert auch Attraktionen der Umgebung, gibt Tips und stellt regionale Besonderheiten wie Kernöl und Kukuruz vor. Aufgefettet hat der eifrige Fan die Homepage mit Links zu anderen Web-Seiten der Region - wobei die Palette von der Seite des Tourismusregionalverbandes Oststeiermark bis zur Fahrplanauskunft der Bundesbahnen und der Homepage der "Stoakogler" reicht.
Eine "internet(t)e" Liebeserklärung an Stubenberg - und glaubwürdiger als manches Urlaubsprospekt.

Falls es Sie interessiert, hier ist dieser Artikel als JPG.

Dies war der Durchbruch! Das Interesse verdoppelte sich schlagartig, und stieg immer weiter. Inzwischen war der Punkt schon lange überschritten, bis man diese Seite nur als normale private Spielerei bezeichnen konnte. Und dies hatte zur Konsequenz, ich mußte sie von der Uni abziehen. Doch wohin? Die damaligen kostenlosen Anbieter mir Werbefenstern kamen nicht in Frage! Glücklicherweise startete damals mein Bruder den Providerdienst LNET.

Umzug zu LNET

Das Interesse an der Seite total unterschätzend bot mir mein Bruder einen kostenlosen Internetauftritt an (Die paar, die sich für Stubenberg interessieren...). und so erschien die Seite von da an unter www.stubenberg.sembach.de

Der Umzug brachte einen wesentlichen Vorteil. Ich war vom Zwang befreit, ja nichts gewerbliches ins Netz zu stellen. Und so entstand das erste Zimmerverzeichnis. Und da war meine Prämisse: Ein Zimmerverzeichnis wird nur gelesen wenn alle Anbieter verzeichnet sind. Der Erfolg gab mir recht, denn diese Seite wurde sehr schnell zum Renner.

Leider, muß man fast sagen, denn auch die Kosten stiegen, und irgendwann einmal geht auch die Geduld eines geduldigsten Bruders zur Neige. Das war ein kritischer Punkt für die Seite. Die Providerkosten lagen inzwischen schon bei über 100 Euro im Monat, schließlich interessierten sich schon über 20 Leser am Tag dafür, und so stand die Frage an, ob der Tourismusverband diese Kosten (Wohlgemerkt, es handelte sich nur um die Providerkosten, nicht um meine Arbeit!) übernehmen will, oder nicht.

Anbetracht der Resonanz tat er es auch. Und damit war aus meiner ursprünglichen Spielerei entgültig der offizielle Internetauftritt Stubenbergs geworden. Auch dies schlug sich in der Seite nieder. Gemäß dem Motto: Wer zahlt schafft an, mußte ich das Ausflugsziel Thörlerbahn herausnehmen. Dies führte zur Gründung meiner Eisenbahnseite www.bahn.sembach.at, die die Feistritztalbahn und dis Thörlerbahn beschrieb. Auch der Internetauftritt meines Freundes (www.ackerwirt.lnet.at) Gustl, der außerhalb des Gemeindegebietes ein Gasthaus betreibt entstand in dieser Zeit, da ich ihn nicht mehr auf der Stubenbergseite führen konnte.

Um ein auseinandertriften meiner Seiten zu verhindern, rief ich um diese Zeit www.oskar.sembach.de ins Leben, die Seite, die Sie gerade lesen.

Das Interesse an der Stubenbergseite lag inzwischen im Mittel (!) schon bei ca. 50 Lesern am Tag. Inzwischen hatte Stubenberg den Domain www.stubenbergsee.at beantragt und auf meine Seite geschaltet.

2001, aus der Traum

Im Schieurlaub 2000/2001 aktualisierte ich noch auf dem Laptop das Zimmerverzeichnis Stubenbergs. Dies sollte meine letzte größere Aktion sein! Gerade vom Urlaub zurückgekehrt, erreichte mich die Nachricht, das Ende steht bevor. Inzwischen hat man sich auf eigene Füsse gestellt und eine Werbefirma mit der Internetpräsenz beauftragt. Das Zimmerverzeichnis war schon fertig, also stellte ich es ins Netz. Und das war gut so, denn es dauerte doch bis zum Mai, bis die neue Seite errechbar war.

Am 30. April 2001 hatte ich die traurige Aufgabe, meine Stubenbergseite vom Netz nehmen zu müssen. Ich tat dies ihne Groll, aber mit einer guten Portion Wehmut, war sie mir doch inzwischen sehr ans Herz gewachsen. Vier Jahre und vier Monate durfte ich Stubenberg im Internet begleiten und habe inzwischen viele Freunde gewonnen. Ehrenbürger bin ich erwartungsgemäß nicht geworden, aber ich habe eine andere, viel wertvollere, Ehrung erhalten: Stubenberger ehrenhalber. Damit meine ich die Tatsache, daß viele Stubenberger mich als Einheimischen betrachten, mir alles erzählen was sie sonst keinen Fremden erzählen würden, und ich inzwischen besser in die Dorfgemeinschaft integriert bin als so mancher Einheimischer. Dafür gebührt ein Dank an alle meine Stubenberger Freunde!

Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: www.stubenbergsee.at gibt es immer noch, bunter, professioneller aufgemacht, aber nicht mehr aus meiner Tastatur. Die Werbefirmen, die solche Seiten schreiben, leisten inzwischen hervorragende Arbeit, können aber eines nicht liefern: die persönliche Ansprache auf die ich immer Wert legte und lege. Deshalb stand für mich nie zur Debatte, die Hände statt auf die Tastatur in den Schoß zu legen!

2001/2002, alles neu

Ziehen wir doch mal Bilanz: www.stubenbergsee ist weg. Aber da war doch noch die Bahnseite. Und die hat sich auch erfreulich weiterentwickelt. Während der Teil von der Thörlerbahn nach deren Einstellung - es gibt in der Steiermark halt immer noch Lokalpolitiker, die einen Radlweg für touristisch interessanter halten als eine Bahnstrecke mit Nostalgiezügen, und die lieber Millionen in vergebliche Thermenwasserbohrungen stecken, als sich auf alte Traditionen zu besinnen - als virtueller Grabstein der Bahn eine traurige Berühmtheit erlangte, mutierte der Teil über die Feistritztalbahn unter www.feistritztalbahn.at zur offiziellen Seite des Club U44, Freunde der Feistritztalbahn. Auch diese Seite hat inzwischen schon über 50 Leser am Tag!

Und dennoch kann ich den Tourismus Oststeiermark nicht ganz lassen. Irgendwie habe ich das Gefühl, daß es doch eine nicht zu kleine Gemeinschaft von Lesern gibt, die mehr wollen als nur bunte Bilder, Folder und digital umgesetzte Fremdenverkehrsprospekte.

Und für diese, von vielen Werbefirmen vergessenen Gemeinde habe ich eine Nachricht (ob sie gut ist, müssen Sie selbst entscheiden!): Oskar meldet sich zurück! Der Domain www.oststeirisch.at existiert bereits und wird sicher bald, so Jänner/Feber 2002 mit Geschichten, Geschichtchen und Tipps rund um meine geliebte Oststeiermark gefüllt sein.

Und was ist mit meinen deutschen Seiten?

Wenn ich nicht in Stubenberg bin, wohne ich in Rückersdorf in Mittelfranken, östlich von Nürnberg. www.rdorf.de ist keine Touristikseite, wozu auch, hier gibt es keinen nennenswerten Tourismus, aber auch eine Seite, die versucht die angenehmen Seiten Rückersdorfs darzustellen. Und da gibt es mehr als genug.

Bliebe also nur noch www.eei.uni-erlangen.de zu nennen. Nun da sind wir wieder am Anfang der Geschichte. Es ist die Seite des Instituts für Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik der Friedrich Alexander Universität Erlangen, meinem Brötchengeber. Nachdem ich vom Lehrstuhl für elektrische Energieversorgung zur zentralen Geschäftsstelle des Instituts wechselte, pflege ich nun dessen Seite. Meine Erfahrungen, die ich mit meinen Steiermarkseiten gewonnen habe, kommen mir dabei sehr zu gute. Und damit schließt sich der Kreis....

So daß war ein kurzer Abriß über fünf Jahre Internetauftritt. Er ist länger geworden, als ich dachte, aber was solls. Ich hoffe, Sie nicht gelangweilt zu haben. Und wer weiß, vielleicht schreibe ich in fünf Jahren den zweiten Teil...

Ihr Oskar Sembach


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